22.Januar 2017

 

 

Richtig reiten reicht!?

 

Das hier ist für alle, die meinen,

 

 

„Richtig reiten reicht“

 

 

oder

 

 

„Guter Reitunterricht ersetzt den Therapeuten“

 

 

Das Problem, bzw. die Bewegungseinschränkung eures Pferdes liegt

 

hinter dem aktiven Ende der Bewegung.

 

Wenn eurer Pferd aus verschiedenen Gründen eine Bewegung nicht mehr

 

korrekt ausführen kann, muß das mit manuellen Behandlungstechniken

 

korrigiert werden, da ihr die aktive Bewegung bei einer Einschränkung

 

nicht weiter herausreiten könnt. Euer Pferd würde dann nur versuchen es

 

euch Recht zu machen und dabei eine inkorrekte, kompensatorische

 

Bewegung ausführen die wiederum weitere Probleme nach sich zieht.

 

 

 

Hier mal ein Beispiel:

 

Die Schrittlänge von Don Caspari ist einseitig verkürzt, durch eine

 

Verspannung im Gesäßmuskel (leider ist er gestern beim Toben auf der

 

Wiese weggerutscht, na ja… es war halt glatt).

 

Lieschen Müller fällt das natürlich sofort auf und so versucht sie ihn zum

 

Untertreten zu animieren. Das kann Don Caspari aber nicht, weil seine

 

Muskeln auf der rechten Seite verkürzt sind. Aber er ist ja nicht blöd…

 

Wenn er sich jetzt leicht in der Lendenwirbelsäule verdreht fühlt es sich

 

so an, als ob er weiter untertreten würde. Tadaa… Problem gelöst.

 

Aber was ist das ….? AUA!! Durch die unphysiologische Verdrehung in

 

der LWS haben sich ein paar Wirbel blockiert und jetzt hat er auch noch

 

Rückenschmerzen.

 

Und hinten aus der Halle schreit die Reitlehrerin… „Der verarscht dich

 

doch...hau da mal richtig drauf, dann läuft der schon wieder.“

 

 

Na ja… „guter Reitunterricht ersetzt eben doch nicht den Therapeuten“

 

 

Falls sich euer Pferd natürlich NIE in der Box festliegt, auf der Wiese

 

NIE tobt oder springt, NIE buckelt und

 

IMMER eine passende Ausrüstung hat ....

 

DANN… reicht richtig reiten bestimmt aus !!!

 

 

Bis bald und immer gesunde Tiere,

 

 

eure Stephie